Hilfeprogramm
Hilfeprogramm
Das Lycée français de Vienne bietet alle vom französischen Bildungsministerium empfohlenen Vorkehrungen an. Es handelt sich um Anpassungsmaßnahmen in der Schullaufbahn eines Schülers, dessen besondere Bedürfnisse festgestellt und/oder diagnostiziert wurden.
Das Projet Personnalisé de Scolarisation (PPS) ist für Kinder mit Behinderungen geeignet.
Wie geht man vor?
Die Familie wendet sich an einen Arzt, der die Behinderung des Kindes feststellt. Sie kann sich auf Wunsch von der ÉBÉP-Referentin beraten lassen. Wenn die Diagnose gestellt ist, trifft sich das Bildungsteam und verfasst den PPS. Dieses Dokument beschreibt die empfohlenen Schulanpassungen, um das Kind in die Lage zu versetzen, in der Schule erfolgreich zu sein.
Beispiel: Einsatz eines AESH (Accompagnant.e d’Élève en Situation de Handicap — Begleiter von Schülern mit Behinderungen).
Der PPS wird in regelmäßigen Abständen bei den Sitzungen evaluiert und durch den Leitfaden für die schulische Bewertung, den sogenannten ‘Geva-sco’, ergänzt.
Der Plan d’Accompagnement Personnalisé, der Plan d’Accompagnement Personnalisé (Plan zur individuellen Förderung ist für Schüler/innen gedacht, die aufgrund einer Lernbeeinträchtigung dauerhafte Schulschwierigkeiten haben. Zum Beispiel: Legasthenie, Dyskalkulie, Dysorthographie oder auch Lautsprachstörung, Entwicklungsstörung der Koordination oder Aufmerksamkeitsdefizite mit oder ohne Hyperaktivität…
Wie geht man vor?
Der PAP kann sowohl von der Familie als auch von der Lehrkraft vorgeschlagen werden. Das PAP kann von der Familie oder der Lehrkraft vorgeschlagen werden.Der Arzt stellt die Störungen fest und formuliert Empfehlungen für die Umsetzung des Protokolls. Das Lehrerteam trifft sich anschließend und entscheidet über die für das Kind relevanten Vorkehrungen.
Le Plan Personnalisé de Réussite Éducative, Plan für individuellen Bildungserfolg ist für Schüler/innen bestimmt, die bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse am Ende eines Bildungszyklus nicht beherrschen. Sie wird auch für Schülerinnen und Schüler mit hohem Potenzial oder frühzeitiger Lernentwicklung empfohlen.
Wie geht man vor?
Das PPRE wird vom Lehrer vorgeschlagen, der die Familie informiert. Das pädagogische Team trifft sich regelmäßig, um die Wirksamkeit des PPRE zu evaluieren. Wenn die Schwierigkeiten weiterhin bestehen, kann es gerechtfertigt sein, den PPRE durch einen PAP zu ersetzen.
Le Projet d’Accueil Individualisé, Individualisiertes Aufnahmeprojekt ist für Kinder mit chronischen Pathologien vorgesehen. Zum Beispiel: Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Diabetes.
Dieses Protokoll erleichtert die Aufnahme des kranken Kindes in der Schule, z. B. mit einer Anpassung des Schulunterrichts für eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels oder einer angepassten Fortsetzung des Schulunterrichts im Falle eines Krankenhausaufenthalts.
Wie geht man vor?
Die Familie informiert das Lehrerteam über die Pathologie des Kindes. Das pädagogische Team trifft sich, um den PAI zu erstellen, in Anwesenheit der Krankenschwester und auf Empfehlung des Arztes des Kindes.